Yoga ist ein Weg zu größerer Gesundheit, mehr Gelassenheit und einer besseren Lebensbewältigung. Für mich ist er frei von religiösen Dogmen, transparent und hinterfragbar und löst sich nicht in pseudowissenschaftlichem oder esoterischem Nebel auf. Grundlegend einfache Dinge wie Bewegung, Atem, Achtsamkeit, Innehalten, Spannung und Entspannung sowie die eigenen Erfahrungen der Übenden stehen im Mittelpunkt. Die vielfältigen Übungen des Yoga werden verantwortungsvoll ausgewählt und in sinnvollen Schritten vermittelt. Der Unterricht ist somit für jeden Menschen unabhängig von seinen körperlichen Voraussetzungen, Alter, Beschwerden, Erkrankungen, Vorkenntnissen oder individuellen Möglichkeiten zugänglich.
Diese Art des Unterrichtens respektiert den kulturellen, sozialen, körperlichen, geistigen und seelischen Hintergrund eines Menschen. Im indischen Sanskrit steht dafür der Ausdruck VINIYOGA.
VINIYOGA beschreibt weniger einen eigenen Yogastil, als vielmehr eine Haltung und Herangehensweise. Extreme, akrobatisch anmutende Positionen spielen darin keine Rolle, ebensowenig Vorstellungen, Yoga bestehe aus der Praxis einer bestimmten, unveränderlichen, immer gleichen Abfolge von Übungen.

Der angebotene Unterricht wurzelt damit in einer der grossen Yoga-Traditionen. Er beruht insbesondere auf den Lehren von T.K.V. Desikachar aus Chennai. Sein Vater und Lehrer, der 1989 verstorbene T. Krishnamacharya, prägte massgeblich den Yoga des 20. Jahrhunderts - sowohl in Indien als auch im Westen. Im Mittelpunkt dieser Tradition steht das Bemühen, die Jahrtausende alten Erfahrungen des Yoga über kulturelle Grenzen hinweg, auch heute noch, zeitgemäß für jeden einzelnen Menschen im Alltag konkret nutzbar zu machen - das ist VINIYOGA.